Von Chrissi
Am Samstag hieß es für uns sehr früh aufstehen und auf nach Brandenburg an der Havel. Die Vorfreude war groß und wurde sogar noch gesteigert, als alle pünktlich am Treffpunkt waren. Dabei haben wir im Auto sogar ein Novum feiern dürfen: Team Jena war DEUTLICH vor der Zeit startklar :D. Noch schnell Sandra in Hermsdorf eingesammelt und schon waren wir auch in der Halle. Ein großer Dank geht an der Stelle an die Spielerinnen, die an diesem Tag den Bus bzw. die Mädels sicher an Ort und Stelle gefahren haben.
Das erste Spiel war perfekt zum Einspielen. Mit 4 neuen Spielerinnen auf dem Feld galt es die Kommunikation zu optimieren und die theoretische Raumaufteilung auch im hektischen Spielgeschehen beizubehalten. Das gelang uns sowohl im ersten als auch im zweiten Satz noch nicht so gut wie geplant. Dennoch konnten wir beide Sätze souverän für uns entscheiden und sollten im zweiten Spiel der Gruppenphase auf ein Team der Regionalliga Nordost treffen.
Jetzt hieß es Vollgas geben, um weiterhin um den Turniersieg mitspielen zu können. Mit druckvollen Aufschlägen wollten wir den Gegner bereits im Spielaufbau schwächen, um dann selbst punkten zu können – leider gelang uns dies nur bedingt. Auch in der Feldabwehr wurden wir nachlässig und mussten uns mit 22:25 und 20:25 gegen den späteren Zweitplatzierten geschlagen geben. Die Enttäuschung war groß, wir konnten jetzt maximal 5. werden. Dennoch, die sonst eher aufgeregte Mittleblockerin Gorzitze konnte sich von einer ganz anderen Seite zeigen. Beim 18:24 servierte sie absolut cool und lies sich keinerlei Druck anmerken, leider aber am Ergebnis nichts mehr ändern.
Der nächste Gegner war der BVV, welcher zwar eine Klasse unter uns spielt, uns das Leben aber recht schwer gemacht hat. So gelang es ihnen uns stetig unter Druck zu setzen, während wir den Ball einfach nicht auf den Boden bekamen. Den ersten Satz gewannen wir dennoch mit 25:23. Im zweiten Satz haben wir die wichtigen Punkte allerdings noch häufiger liegen lassen, immer wieder spielten wir den Berliner Block berühmt und mussten uns mit 3 Punkten Rückstand geschlagen geben und in den Tie Break gehen. Uns war allen klar: das wollen wir keinesfalls auf uns sitzen lassen. Wir können und konnten mehr, was wir im nächsten Satz auch zeigten. Besonders unsere Mittelblocker Julia und Hanna haben hier immer wieder den Abschluss über den Aufsteiger gefunden, bis zum 14:6. Da wurde uns mal wieder klar, dass wir ja noch einen zu großen Vorsprung haben und ließen den BVV auf 14:10 aufschließen, um dann endlich den Matchpunkt zu machen.
Im letzten Spiel um Platz 5 wollten wir nochmal alles geben. Hier erwies sich unsere Außenangreiferin Maren Barner als sehr variabel. Sie zeigte ihr Können als Diagonalangreiferin und lieferte einen Großteil der Punkte. Auch die Aufschläge waren in diesem Spiel deutlich druckvoller, so konnte Sandra Stockmeier, welche schon das ganze Turnier über die ein oder andere Aufschlagserie feierte, auch in diesem Spiel mit hammerharten Sprungaufschlägen punkten. Was in den vorherigen Spielen noch gefehlt hat, das „heiß sein“ auf den Sieg, konnten wir endlich zeigen und beide Sätze gegen die Mannschaft vom Chemnitzer SSV deutlich gewinnen. (25:17,25:11).
Somit beendet wir das Turnier mit einem verlorenen Spiel und dem 5. Platz. Wichtiger als das Ergebnis ist jedoch, dass wir gesehen haben, woran wir in den nächsten zwei Wochen noch arbeiten müssen, bevor es am 18. September nach Borna geht.
Einen perfekten Abschluss dieses tollen Turniertages bildet die Rückfahrt. Trainerin Glief hat uns seit dem Trainingslager darauf hingewiesen, an unserer Kommunikation zu arbeiten. Gesagt-getan. 70 Chatnachrichten später hat Sheriff Barner die Lage um alle #spamqueens im Griff.