Mit einer Niederlage und einem Sieg beendeten die Volleyballer der SVV II Ihren ersten Heimspieltag der Verbandsliga Nord.
Im ersten Spiel begann das Team der Goethestädter hochmotiviert und lautstark angefeuert von den zahlreich erschienen Fans und setzte zu Beginn mit einem traumhaften Angriff über Außenangreifer Dave Schmitt ein ersten Ausrufezeichen. Regelrecht überrollte der SVV in der Folge die bis dato ungeschlagen Tröbnitzer. Bereits beim Stand vom 1:5 musste Gästecoach Rösel die erste Auszeit nehmen, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen, von der sich der SVV-Sechser nicht beeindrucken ließ. Weimar spielte munter und engagiert das Spiel weiter und gewann den ersten Satz deutlich 25:20. Der zweite Durchgang begann ähnlich. Die Gäste aus Tröbnitz, nun besser im Spiel, gestalteten die Partie jetzt offener. Bis zum Stand von 10:9 aus Weimarer Sicht gab es keine Mannschaft die sich entscheidend absetzen konnte. Die Ostthüringer profitierten aber in der Folge von einigen leichtfertig vergebenen Möglichkeiten der Hausherren im Angriff und setzten sich bis zum 17:12 schon deutlich ab. Wer aber gedacht hatte, der Satz sei bereits für Tröbnitz entschieden, sollte eines besseren belehrt werden. Wieder angetrieben vom tollen Publikum, holten die SVV-ler Punkt um Punkt auf. Vor allem ein enorm starker Block sorgte dafür, dass die Gastgeber sogar mit 20:19 in Führung gingen. Wieder war das Spiel offen. Jetzt allerdings merkte man Tröbnitz an, dass diese mit einem großen Kader angereist waren und Ihre Wechselmöglichkeiten konsequent nutzen und diese engen Situationen auch 6 gegen 6 im Training üben können. Der Erfahrung und die individuelle Klasse im Angriff der Tröbnitzer konnten die Schützlinge von Trainer Häfner leider nichts entgegen setzen. Satz 2 ging knapp mit 23:25 an die Gäste.
Der dritte Satz war ein Spiegelbild des Zweiten, nur das Weimar diesmal keine Aufholjagd starten konnte. Wechsel und Auszeiten nutzen nichts, um Tröbnitz aus dem Tritt zu bringen. Souverän brachten die Ostthüringer Satz 3 mit 18:25 nach Hause. Weimar wollte nun unbedingt den Tie-Break und somit einen sicheren Punkt aus dem Spiel erreichen. Doch leider machten einige Schwächephasen in der Annahme und wieder ungenutzte Möglichkeiten im Angriff den Traum zu Nichte. Noch schlimmer kam es, als sich Mittelblocker Thorsten Sitzenfrey beim Stand von 15:21 vermutlichen einen Muskelfaserriss in der Wade zuzog und so ein weiterer Spieler des SVV vorerst ausfallen wird. Satz vier und das Spiel ging verdient mit 21:25 an den SV 1923 Tröbnitz, die sich durch Ihre Klasse im Angriff und eine Portion mehr Routine durchsetzen konnten.
Zwar enttäuscht, aber dennoch mit genügend Motivation, startete das Team in das Derby gegen den VC Schloß Apolda I. Neuzugang Karl Rothe begann von Beginn an für Thorsten Sitzenfrey, was man dem Weimarer Spiel bis zur Mitte des ersten Satzes auch anmerkte. Erst jetzt kam der SVV besser und sicherer in die Partie und konnte den ersten Durchgang im 25:21 für sich entscheiden. Apolda merkt man den Umbruch im Team deutlich an. In den vergangenen Jahren spielten die Glockenstädter einen wunderbar variablen Angriffsvolleyball, davon blieb an diesem Spieltag nicht viel übrig. Das Spielsystem entspricht nicht dem normalen 5:1 im Männervolleyball, sondern einem eher „altmodisches“ System mit zwei Zuspielern. Einem souveränen 25:18 im zweiten Satz ließen die Weimarer ein 25:21 im Dritten folgen und gewannen die Partie verdient und deutlich mit 3:0. Man sicherte sich somit 3 wichtige Punkte und belegt nach dem dritten Spieltag Platz 5 der aktuellen Tabelle.
Ein großes Dankeschön geht an alles Zuschauer, welche das Team lautstark unterstützten und so erst diesen erfolgreichen Spieltag ermöglichten. Was den weitere Verlauf der Saison angeht, hängt stark davon ab, wie schnell sich der Kader wieder auffüllen wird und Verletzte und berufsbedingt Verhinderte zum Team dazu stoßen können.