Einen Sieg wollte die Thüringenligareserve des SVV sich selbst und den zahlreichen treuen Fans schenken. Am Ende standen zwar zwei Punkte, aber so richtig zufrieden war keiner.
Eine Rechnung wollten die Weimarer mit Ohrdruf begleichen, die das Hinspiel knapp am Tie-Break gewonnen hatten. Dies schien möglich, zumal die Gäste nicht in Bestbesetzung und nur mit sechs Spielern angereist waren. Das Spiel wogte im ersten Satz lange hin und her und alles lief auf eine spannende Schlussphase hinaus. Aber die Gastgeber ließen sich plötzlich von einer Aufgabenserie einschüchtern und überließen dem Gegner fast kampflos den ersten Spielabschnitt. Der zweite Satz war fast ein Spiegelbild des ersten. Weimar kämpfte sich nach schlechtem Start zurück ins Spiel und brach am Ende wieder deutlich ein. Unbeeindruckt davon startete der SVV mit einer 9:3-Führung in den dritten Satz, brach aber abermals ein – diesmal schon Mitte des Satzes. Das fast sichere 0:3 konnte aber gerade noch abgewendet werden. Leider verletzte sich ein Ohrdrufer Spieler, so dass das Spiel nicht fortgesetzt werden konnte und die letzten Sätze damit kampflos an die Gastgeber gingen.
Die Geschichte der zweiten Partie ist schnell erzählt. In keiner Phase des Spieles hatten die Weimarer eine Chance. Wie schon gegen Ohrdruf war der Angriff zu selten erfolgreich. Obwohl mehrfach von Sascha schön freigespielt, kam kaum ein Spieler an einem Einerblock vorbei. Auf der anderen Seite war der eigene Block praktisch nicht vorhanden. Obwohl Eisenach oft recht durchsichtig spielte, machten sowohl die gegnerischen Außen- als auch Mittelangreifer nach Belieben und ohne nennenswerte Gegenwehr Punkte.
Egal, aufgrund der zwei Punkte und weil Blankenhain im Heimspiel patzte, rückten der Weimarer einen Platz in der Tabelle nach vorne. Im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten aus Sachsenbrunn kann man noch einmal ein wenig Spielpraxis sammeln. Punkte sind hier nicht unbedingt eingeplant (aber immer willkommen). Am letzten (Heim-) Spieltag gegen die beiden Erfurter Mannschaften (Volley Juniors und VSC) werden die SVV-Männer dann noch einmal alles geben, um sich würdig von ihren Fans aus der Saison zu verabschieden.