70 Jahre Hochschulsportverein Weimar

Jubiläen und Geschichte

Im Jahr 2021 konnte der HSV Weimar zwei bemerkenswerte Jubiläen feiern: den 70. Jahrestag der Vereinsgründung als HSG Weimar am 28. November 1951 und die 30. Auflage des 1991 erstmals ausgetragenen Weimarer Stadtlaufs.

Solche runden Geburtstage sind immer Anlass zurückzublicken, Erinnerungen wachzuhalten, Erfolge zu benennen und an verdiente Mitstreiter und Weggefährten zu erinnern. Zum letzten großen Jubiläum, dem 50. Vereinsgeburtstag im Jahr 2001 entstand eine sehr informative Jubiläumsausgabe unserer Vereinszeitschrift »Sport im Verein«. Auch für das 70/30-Jubiläum war zunächst eine solche Festschrift im Gespräch. Nach intensiven Diskussionen haben wir uns entschlossen, Neues auf den Weg zu bringen und uns anderer Medien zu bedienen. Im Ergebnis entstand der vielbeachtet Film »HSV Weimar-Wir bewegen Generationen« von Johannes Romeyke und Ann-Kristin Henker und die nunmehr vorliegende Website zur Geschichte des HSV Weimar und des Weimarer Stadtlaufs.

Diese Dokumentation soll ständig ergänzt, erweitert, verändert und diskutiert werden und lebt damit von der aktiven Mitarbeit aller Vereinsmitglieder und sonstigen Interessierten. Bringt Euch ein und sendet Eure Erinnerungen, Beiträge, Kommentare, Fotos usw. an  info@hsv-weimar.de.

Geschichte

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Stadtlauf

Wofür steht der Weimarer Stadtlauf? Er steht für ein einzigartiges Lauferlebnis im Rahmen des größten Thüringer Volksfests, dem Weimarer Zwiebelmarkt. Ein Lauferlebnis in unverwechselbarer Atmosphäre mit vielen Tausend Zuschauern entlang der Strecke durch den Goethepark und die Weimarer Altstadt. Die individuelle sportliche Herausforderung gehört genauso dazu wie das Freibier, die Bratwurst oder das Finisher-Shirt nach dem Lauf. Von den Bambinis bis zu den Altersklassenläufern der AK 80+, alle Aktiven sind gerngesehene Gäste unseres Volkslaufs. Möglich wird der Lauf durch das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Organisatoren, Ordner und Helfer sowie die breite Unterstützung durch Sponsoren und Förderer.

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Der erste Weimarer Stadtlauf wurde am 12. Oktober 1991 ausgetragen. Das Org.-Team um Dr. Karl-Heinz Müller vom HSV und dem damaligen Sportamtsleiter Andreas Minschke hat dabei eine Idee des Postsportvereins Trier aufgegriffen, der in Weimars Partnerstadt den Trierer Stadtlauf ausrichtet. Die Trierer Sportfreunde um Johann Aubart haben den Weimarer Stadtlauf in den Anfangsjahren umfangreich logistisch unterstützt u. a. bei der Laufzeitnahme.

Beim ersten Weimarer Stadtlauf gingen 260 Aktive auf die 10 km Runde und 106 Starter nahmen die 20 km Strecke in Angriff. Der Start erfolgte damals vor der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße und führte über den Norden der Altstadt und den Goethepark ganz unmittelbar durch das Zwiebelmarktgeschehen auf dem Frauenplan und dem Theaterplatz.

Der Lauf entwickelte sich kontinuierlich zu einen der beliebtesten Volksläufe Thüringens und so konnte bei der zehnten Auflage im Jahr 2000 mit 950 Starterinnen und Startern ein neuer Teilnehmerrekord vermeldet werden.

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Basketball

Straight from the Hart

Ein Blick zurück mit Martin Mirsch

Niemand kann genau sagen warum, aber fast jeder Sportler kennt dieses Gefühl. Es gibt eine Sportstätte oder ein Stadion, da fühlt man sich zu Hause, da ist man besonders leistungsfähig und motiviert. In meiner Erinnerung wird dieser Ort immer die »Sporthalle an der Hart« in Weimar sein.

Im Sommer dieses Jahres war ich zum letzten Mal in der Sporthalle an der Hart. Zusammen mit einigen Männern aus der Basketball-Abteilung haben wir die mobile Korbanlage auseinander gebaut und abtransportiert. Ein paar Tage danach wurde die langjährige Heimat der Weimarer Basketballer abgerissen.

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Zum ersten Mal war ich Ende der 1990er Jahre in dieser Halle. Wahrscheinlich war es im Jahr 1998, als ich (damals noch Handballer und Fußballer) mir ein Spiel der damaligen Herrenmannschaft anschaute. Es waren großartige Jahre, als die HSV-Basketballer in der Oberliga Sachsen-Thüringen für Furore sorgten und Teams wie BV Chemnitz oder TU Dresden vom Parkett fegten. Heute ist es unvorstellbar, dass in einer derartigen Schulsporthalle überregionaler Basketball gespielt wird. Das Team um unvergessene Leistungsträger wie Alexander Müller-Uri, Enrico Pfeiffer, Patrick Föhl und Jens Uhlig schaffte es mit seinem Können die Halle mit begeisterten Zuschauern zu füllen und holte sogar die Meisterschaft. Nach dem besagten Spiel habe ich mit anderen Jugendlichen noch etwas auf den Korb geworfen. Sie haben mich angesprochen und gefragt, ob ich nicht zum Vereins-Training kommen möchte (hiermit grüße ich den legendären Weimarer Basketballer mit dem Spitznamen „Perle“). Fortan ging ich zu jedem möglichen Basketballtraining und es ging alles ziemlich schnell. Schon beim ersten Punktspiel der damaligen U18-Mannschaft wurde ich, obwohl ich ein Anfänger und der Jüngste im Team war, in der Startformation aufgestellt. Der Jugendtrainer war Sergej Birt, ein ehemaliger Sowjet-Soldat, der in Weimar geblieben war und sich für einige Jahre als Übungsleiter im Weimarer Basketball einen Namen machte. In Sergej fand ich einen Förderer, der meine Begeisterung und meinen Ehrgeiz teilte. Ich hatte riesigen Spaß am Basketball und die Sporthalle an der Hart wurde meine sportliche Heimat. Oft blieben Sergej und ich nach dem Jugendtraining in der Halle und haben noch geworfen oder 1 gegen 1 gespielt. Diese Duelle waren meist schweißtreibender als das Jugendtraining davor.

Eines Tages waren die Oberliga-Männer nur zu neunt und suchten einen zehnten Mitspieler, damit sie 5 gegen 5 spielen konnten. Ich machte ohne zu zögern mit und durfte von nun an regelmäßig am Herren-Training teilnehmen. Heute weiß ich noch, dass es immer ziemlich spät war, wenn ich danach mit dem Fahrrad durch den Park nach Hause gefahren bin. Was damals für mich normal war, lässt mich heute, als Familienvater, nachdenken, ob das nicht gefährlich für die Gesundheit und auch die schulische Entwicklung war. Meine Eltern haben mich allerdings nie gebremst und ich habe auch nicht den Eindruck, dass ich es damals akzeptiert oder mir im Nachhinein anders gewünscht hätte. Für mich war es eine große Ehre und Herausforderung plötzlich mit meinen Vorbildern Martin Rohrmoser und Dominik Lang zu trainieren und später auch zu spielen. Beide waren mir als Zuschauer immer aufgefallen, weil sie stets hart an der Grenze spielten: Hier ein knackiges Foul, da eine kleine Schubserei mit dem Gegenspieler und dieser unbedingte Wille das Feld als Sieger zu verlassen. Wenn ich mich daran erinnere, wie es damals beim Training zur Sache ging, wird mir heute noch Angst und Bange. Wenn nicht wenigstens ein Ball wütend durch die Halle geschossen wurde und das Trainingsspiel nicht mindestens einmal unterbrochen wurde, weil ein Spieler einen Ellenbogen abbekommen hatte, war die Intensität in der Wahrnehmung aller Beteiligten zu gering. Man kann als Insider sagen, dass die großen sportlichen Erfolge damals nicht von ungefähr kamen und sicherlich den einen oder anderen Schneidezahn gekostet haben.

Im Januar 2002 durfte ich im Alter von 16 Jahren mein erstes Herren-Spiel für den HSV Weimar machen. Wir spielten in der Regionalliga in Bayreuth und haben recht hoch verloren. Ich habe im Laufe des Spiels mit einem And-One (ein Korb trotz Foulspiels) meine ersten Punkte gemacht. Mein Teamkollege Dominik Lang kam direkt danach euphorisch auf mich zu und klatschte mich ab – ich reagierte kaum, weil ich die Aufregung nicht verstehen konnte, für mich war das in dem Moment normal und nichts Besonderes.

Aber es waren nicht nur die sportlichen Erlebnisse, die mich heute noch in Erinnerungen schwelgen lassen, sondern auch die sozialen Beziehungen. Die Garthaus-Brüder, Hanno und Thomas, haben mir nach dem Training und auf den langen Auswärtsfahrten alles Mögliche über das Leben erzählt, über das Studium, über Frauen, über den Wert eines Abiturs im wirklichen Leben. Einmal sollte ich auch unbedingt Autofahren lernen, aber ich war damals schon ziemlich gesetzestreu und lehnte ab. Die Beobachtungen wie sich die von mir beschriebenen Vorbilder verhielten oder äußerten haben mich ganz sicher nachhaltig geprägt. Irgendwann in der 10. oder 11. Klasse sollte ich in der Schule einen Vortrag bzw. einen Aufsatz über mein „Idol“ verfassen. Während andere über Hollywood-Schauspieler, Popstars oder auch Spitzensportler berichteten, erzählte ich von Alexander Müller-Uri. Legendär war, als wir in Alex’ kleinem Auto, vielleicht war es ein VW Polo, zum Auswärtsspiel nach Dresden fuhren – ich saß mit vorne und hörte mir seine Einschätzungen zum Sport und zum Weltgeschehen an (und bemerkte sein Faible anderen Menschen Spitznamen zu geben), während hinten der 2,05 m große Jens Uhilg quer auf der Rückbank lag. Im Radio lief »Hero« von Enrique Iglesias. Nach dem Spiel habe ich in der Kabine geweint, weil ich mich so sehr ärgerte, dass wir vor knapp 300 Zuschauern deutlich unterlegen waren und ich ziemlich schlecht gespielt hatte. Vielleicht war es unrealistisch als 16-jähriger mehr von mir zu erwarten, vielleicht habe ich da aber auch (unbewusst) gemerkt, dass es trotz allem Training und Ehrgeiz niemals zum Basketball-Profi reichen würde.

Leider durften wir zu dieser Zeit schon nicht mehr in unserer „Festung“ An der Hart spielen. Der Basketball-Verband hatte für die Regionalliga eine „richtige“ Halle mit einer Zuschauertribüne und warmem Duschwasser gefordert. Da es in Weimar eine solche Halle noch nicht gab, mussten wir unsere Heimspiele in Kranichfeld austragen. Das ging nicht gut. Denn während ich mir voller Stolz einen festen Platz im Kader der Herren erarbeitete, spielten wir in Kranichfeld vor leeren Rängen. Der Weimarer Basketball-Traum war geplatzt und die Abteilung beschloss die Auflösung der Herrenmannschaft und den freiwilligen Abstieg zwei Spielligen tiefer.

Immerhin hatte das den Vorteil, dass wir die Sporthalle An der Hart wieder als Heimspielstätte nutzen konnten. Zur Saison 2003/2004 traten wir nach dem Zusammenschluss mit dem KSSV Weimar als SG HSV-KSSV Weimar mit einem neuen Team in der Landesliga-Thüringen an. Die Mannschaft setzte sich zusammen aus einigen verbliebenen Leistungsträgern des HSV (u. a. Müller-Uri, Lang, Henrik Thomä) und den neuen Spielern vom KSSV (u. a. Benny Hein, Henrik Möller, Jan Schreiber). Es bildete sich schnell eine ähnlich verschworene Truppe und das Landesliga-Jahr An der Hart wurde eine Erfolgsgeschichte. Die Hart-Halle wurde für die Gastmannschaften wieder zur „Hart-Hölle“. Als nach dem Aufstieg in die Oberliga weitere Spieler um Steffen Rauch, Manuel Gleisberg und Holger Keitel hinzukamen, konnten wir in der im Jahr 2004 eröffneten Asbachhalle an die alten Erfolge anknüpfen und wurden ohne Heimniederlage Oberliga-Meister. Unsere neue Heimat wurde aufgrund der neuen Trainingsmöglichkeiten zum »Asbach-Dom« und erfüllte uns mit Freude und Zuversicht.

Um die Sporthalle An der Hart wurde es ruhiger, lediglich das Jugendtraining fand noch in der in die Jahre gekommenen Halle statt. Es dauerte bis ins Jahr 2009, ehe wir Basketballer noch einmal in unser altes »Wohnzimmer« zurückkehrten (ich war inzwischen Abteilungsleiter und Spieler-Trainer). Nach einem erneuten freiwilligen Abstieg aus der Oberliga fingen wir in der Bezirksliga sportlich noch einmal von vorne an und gingen ganz bewusst zurück zu unseren Wurzeln. Es folgte 2011 das erfolgreichste und zugleich letzte Jahr An der Hart. Während die 1. Herren unangefochten Landesliga-Meister wurden und wieder in die Oberliga aufstiegen, holte unsere U19 die bis heute einzige Jugend-Landesmeisterschaft unserer Basketball-Abteilung. Das von Jan Schreiber trainierte Team um die späteren Weimarer Oberliga-Spieler Leon Reich, Julius Jacob, Karl Rietschel und Leon Richter spielte nach der Thüringen-Meisterschaft sogar überregional und konnte selbst auf diesem Niveau gegen einige Gegner gewinnen.

Mit der Fertigstellung der Innenstadthalle zogen die Basketballer danach komplett und endgültig aus der altehrwürdigen Sporthalle An der Hart aus. Damit ging auch das unvergessliche Flair mit dem mobilen Korb, dem etwas zu langen Spielfeld, der unzuverlässigen Heizung im Winter, der nicht vorhanden Lüftung im Sommer, den Duschen ohne Duschkopf, dem an manchen Stellen beschädigten Parkett (an denen man am besten nicht dribbeln sollte) und diesem unverwechselbaren Geruch in der Halle verloren. Ich verbinde diesen Ort mit sportlichen Siegen und Niederlagen, mit vielen tollen Momenten, Siegesfeiern, Weihnachtsturnieren, Dunking-Wettbewerben und vor allem Menschen, die mich in der wichtigsten Zeit meiner persönlichen Entwicklung begleitet und beeinflusst haben.

Alles das kam mir wieder in den Sinn, als wir im Sommer den fahrbaren Korb, den die Basketballer vor über 20 Jahren regelmäßig vor dem Training durch die Halle geschoben und mittels Kurbel auf die gewünschte Höhe gebracht hatten, endgültig auseinanderschraubten. Ein letztes Mal nutzte ich die Zeit um meinen Mitstreitern (während diese die vielen Schrauben bearbeiteten) von den tollen Spielen und meinen Erlebnissen zu berichten. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, den finalen Korb zu erzielen: Es sollte standesgemäß ein Drei-Punkte-Wurf sein – der erste Versuch ging daneben, aber der Ball sprang direkt wieder zu mir und ich konnte ihn in gewohnter Weise sicher im Korb versenken. Und irgendwie hörte ich wie Alexander Müller-Uri mir aus einer anderen Zeit zurief: »Der muss schon beim ersten Mal rein, Mirschi-Maschi«.

Martin Mirsch

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Aerobic

Wie schön, dass es sie gibt, die lieben Gewohnheiten. Dazu gehören ohne Zweifel die Aerobicstunden am Montagabend in der Turnhalle am Schulcampus »Am Paradies« in Weimar-West.

Allwöchentlich treffen sich hier 25–30 Frauen unterschiedlichster Altersgruppen und Leistungsvermögen, um gemeinsam an der eigenen Bewegungsfähigkeit und Fitness zu arbeiten. Keiner besitzt Idealmaße und die Outfits erinnern weder an die Anfänge der Popgymnastik der 80er noch an aktuelle Modetrends der Fitness-Szene. Und auch ohne fitnessgeschulte Stimmlage bringen die drei sich wöchentlich abwechselnden Trainerinnen Susi, Sabine und Uli alle Beteiligten zum Schwitzen und rütteln charmant an so mancher Leistungsgrenze.

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Neben klassischen Aerobic-Übungen enthalten die Trainingsprogramme auch Elemente u. a. aus den Richtungen Callanetics, Pilates, Yoga oder Zumba. Darüber hinaus fließen kontinuierlich neue Trends der Fitnessbranche in die Bewegungsschulung ein und verbinden sich mit bewährt Erlerntem.

So gestaltet sich jeder Montagabend für alle Teilnehmerinnen abwechslungsreich. Gut erwärmt reicht dies begleitet von motivierend mitreißender Musik tanzend durch unterschiedlichste Choreografien über das schweißtreibende Training der Problemzonen bis hin zu Dehnung und Entspannung in meditativer Klangwelt.

Neben dem Spaß an der Bewegung und der Freude am wöchentlichen Wiedersehen stehen die Aufrechterhaltung und der Ausbau der persönlichen Fitness eines jeden Einzelnen im Mittelpunkt. Über das Maß der körperlichen Anstrengung entscheidet letztendlich jeder selbst. Alle Übungen werden so ausgewählt, dass sie den Anforderungen einer Breitensportart entsprechen und damit für jeden händelbar sind.

Ein besonderer Höhepunkt ist für uns immer wieder der Beitrag zum HSV-Ball. Nicht jedem fällt es leicht, den Schritt aus dem Schutz der Halle in die Öffentlichkeit zu wagen. Doch auch wenn anfangs die Umsetzung der choreografierten Schritte eine besondere Herausforderung darstellt und die Aufregung beim Auftritt groß ist – letztendlich sprechen das Ergebnis und der Applaus für sich.

Wer also Lust auf ganzheitliche Bewegung verspürt, Verspannungen in Rücken und Nacken hinter sich lassen, seinen Problemzonen den Kampf ansagen und dabei auch noch Spaß haben möchte – der ist bei uns richtig.

Dann auf bald, montags 18.30 Uhr, in der Turnhalle am Schulcampus »Am Paradies« in Weimar‑West.

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Gesundheitssport

Die Abteilung Gesundheitssport wurde 2009 gegründet. Sie erfüllte damit die in der Satzung geforderte Wahrnehmung einer bestimmten Interessengruppe innerhalb unseres Vereins. Unsere Mitgliederzahl schwankt um die 170 und besteht fast ausschließlich aus Übenden, die über 50 Jahre alt sind. Diese sind in 9 Gruppen erfasst, in denen hauptsächlich das Muskel- und Skelettsystem angesprochen wird.

Um den Übungsbetrieb fachgerecht zu gestalten, nehmen unsere Übungsleiter regelmäßig Angebote zur Weiterbildung war. Auch deshalb erhielten wir 2018 vom Landessportbund die Urkunde »Sport pro Gesundheit« für die Erfüllung der erforderlichen Qualitätskriterien.

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Teilnehmer aus anderen Abteilungen trifft man ebenfalls in unseren Übungsgruppen an, was man einerseits als Wertschätzung unserer Arbeit sehen könnte und andererseits aber auch die Aufnahme neuer Mitglieder durch die grenzwertige Gruppenstärke zum Problem machen kann. Aber zur Zeit gibt es hier und da, wenn auch schon sehr begrenzt, Aufnahmemöglichkeiten. Der zeitweise Ausfall des Übungsraumes in der Falkenburgsporthalle hatte sich äußerst negativ auf die Übungsbeteiligung ausgewirkt.

Wir hoffen aber auch, und das wäre eines unserer Hauptanliegen, dass sich auch weiterhin Übungsleiter finden mögen, die uns dabei helfen, unsere Abteilung auch langfristig bei guter Qualität zu erhalten. Natürlich sind wir dabei in erster Linie selbst aktiv, sind aber für jeden unterstützenden Hinweis dankbar!

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Handball

Die neueste Geschichte der Handball-Abteilung des HSV Weimar ist nun schon mehr als 20 Jahre alt, geprägt von vielen Erfolgen, Emotionen und einem stetigen Blick für die Zukunft des Vereins. Mittlerweile, 2023, gibt es in Weimar keine Mannschaftssportart, die so viele Zuschauer zu einem Heimspiel anlockt.

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Die neueste Geschichte der Handball-Abteilung des HSV Weimar ist nun schon mehr als 20 Jahre alt, geprägt von vielen Erfolgen, Emotionen und einem stetigen Blick für die Zukunft des Vereins. Mittlerweile, 2023, gibt es in Weimar keine Mannschaftssportart, die so viele Zuschauer zu einem Heimspiel anlockt.

Es war 2001 oder 2002, der Autor möchte sich hier nicht festlegen, da gab es den Handball beim HSV so gut wie gar nicht. Der SSV Vimaria Weimar stellte damals die meisten Mitglieder in dieser Sportart, außerdem gab es noch den Handballförderverein, der vor allem im Nachwuchs und bei den Frauen aktiv war. Nach dieser sich aber schon vorher den Vimaren angeschlossen hatte, folgte wenig später der gemeinsame Gang zum HSV Weimar.

Rainer Friebe, auch heute noch als Schiedsrichter in Thüringen unterwegs, übernahm nach dem Wechsel die Verantwortung und war der erste Chef der neuen Abteilung. Während die Frauen grundsätzlich zusammenblieben und in den kommenden Jahren stets im Kampf um die Thüringenmeisterschaft mitspielten, auch einige Male den Titel holen konnten, musste man bei den Männern und auch im Nachwuchs eine Art Neuanfang starten.

Die ursprüngliche Männermannschaft hatte sich aufgelöst, nur ein oder zwei Spieler blieben übrig. Zusammen mit einigen Akteuren aus der zweiten Mannschaft und einigen Nachwuchsspielern, die aus dem A-Junioren-Alter herausgewachsen waren, wurde ein neues Team aufgestellt. Auch hier hatte sich Friebe bereit erklärt, den Trainerjob zu übernehmen und wurde ein Jahr später von Peter Dedekind abgelöst. Gleich im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die damalige Landesklasse, die dritthöchste Liga Thüringens.

Und die Frauen? Die spielten wie bereits erwähnt gefühlt schon immer in der Thüringenliga. Anfangs unter Michael Hoffmann waren sie der Zuschauermagnet der Abteilung, lieferten sich stets packende Duelle mit dem Lokalrivalen aus Apolda und waren einige Male ganz oben auf dem Treppchen. Später in den 2010er Jahren gelang dies auch unter Michael Metzler und Dirk Heinemann als Trainer. Weiblichen Nachwuchs zu gewinnen, gestaltete sich stets als große Schwierigkeit. Und so lebt das heutige Team nach wie von einem Grundgerüst aus heimischen Spielerinnen und zusätzlich vielen Studentinnen. Lange Zeit gab es in der Abteilung auch eine zweite Frauenmannschaft, die sich als eingeschworene Truppe präsentierte, aber auch Berufs- und Altersgründen irgendwann so ausgedünnt war, dass nur noch ein Frauenteam zu halten war. Ein wichtiger Teil für die Abteilung waren die Frauen immer und sind es auch heute noch. Einige Spielerinnen sind aktive Trainerinnen und sorgen dafür, dass man den zahlreichen Anfragen von Eltern und Kindern keine Absage erteilen muss.

Die Männer hatten nach dem Aufstieg 2003 viele Jahre versucht, den nächsten Schritt zu gehen. In der Landesklasse kämpfte man stets oben mit, musste sich aber häufig mit Platz drei oder vier begnügen. 2009 folgte dann die „Erlösung“ in Form des Aufstiegs in Thüringens zweithöchste Spielklasse. Wenig später begann die „Ära“ um Spielertrainer Karsten Krech, der sich selbst in jedem Spiel aufopferte und vor allem den Nachwuchs frühzeitig ins Männerteam integrierte. Ein erster „goldener Jahrgang“, der schon mit 17 Jahren regelmäßig bei den Erwachsenen mitspielte und zu Leistungsträgern reifte, feierte 2015 dann ein Novum im Weimarer Handball. Mit der Meisterschaft war man erstmals in die Thüringenliga aufgestiegen und hatte mittlerweile ein großes Publikum für sich gewonnen. Es war einer der Höhepunkte in der Geschichte der Abteilung. Zwei Jahre spielte man in der höchsten Spielklasse des Freistaates mit, allerdings mit nur wenig sportlichen Erfolgen. Der Abstieg in die Landesliga war dann unausweichlich.

Mit einem neuen Trainer gelang dem Team 2017/18 die erneute Meisterschaft in der Landesliga und der Aufstieg. Dieser ging jedoch in die Hose. Aufgrund von Spielermangels und dem Rückzug des Coaches, musste man die Truppe zurückziehen und wieder in der Verbandsliga neu beginnen. In der Abteilungsleitung gab es einschneidende Wechsel, die sich als Glücksgriff zeigten. Durch Corona in der Folge zwar in zwei Saisons gebremst, schaffte die Männermannschaft 2021/2022 unter Trainer André Heerwald erneut den Aufstieg in die Thüringenliga, und das mit einer der jüngsten Teams der Liga. Im Frühjahr 2023 wurde das Team dafür von der Stadt Weimar sogar als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet.

Einer, der vor vielen Jahren schon bei Vimaria dem Handball fröhnte, bei der Zusammenführung in den HSV mit dabei war und seit dem stets eine wichtige Rolle im Verein spielte, ist der heutige Abteilungsleiter Lars Zimmermann. Ohne ihn geht bei den Handballern so gut wie nichts. Viele Jahre galt er im Männerteam als „Mannschaftsmutti“, kann bis heute schwer „nein“ sagen und hat immer ein offenes Ohr. Unter seiner Führung erlebt der Weimarer Handball im HSV seine wohl erfolgreichste Zeit. Mehr als 200 Zuschauer bei den Heimspielen sind keine Seltenheit, und im Nachwuchs hat man nach der Corona-Pandemie so viele Anmeldungen zu verzeichnen, dass man kaum genügend Übungsleiterinnen und Übungsleiter zur Verfügung hat. Denn eines ist Zimmermann und Co. Klar: es geht nur mit einer guten Nachwuchsarbeit. Tests, für Spieler Geld in die Hand zu nehmen, gab es einige, die allesamt aber gescheitert waren. Und so überrascht es nicht, dass fast alle Leistungsträger im Thüringenligateam aus dem eigenen Nachwuchs stammen und schon als kleine Stöpsel in der Asbachhalle den „Großen“ zujubelten. Mittlerweile spielen sie mit ihnen zusammen in einem Team, und das sehr erfolgreich.

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Leichtathlethik

Schon im Gründungsjahr unserer Sportgemeinschaft (nach 1991 Sportverein) 1951 wurde laut Archivstudien eine Sektion Leichtathletik gebildet, die im Gegensatz zu den Handballern wenig von sich Reden machte. Das änderte sich erst im Jahr 1953, als die Leichtathleten der BSG »Einheit« mit ihrem Übungsleiter Erich Hoschke zur HSG »Wissenschaft« wechselten.

So begann in dieser Sportart eine Entwicklung, die begünstigt durch personelle und materielle Begleitumstände, der HSG »Wissenschaft« Weimar auch überregional zu einem hohen Bekanntheitsgrad verhalf. Es waren vor allem Studenten, die zusammen mit »Onkel« Erich, wie man ihn vertrauensvoll aber mit Respekt nannte, ihre Initiativen einbrachten, aber gleichzeitig sehr erfolgreiche Sportler waren. Bekannt wurde in dieser Zeit Johannes Schulze (5000m) und Rolf Werner (200m), die auch in ihren Disziplinen internationale Einsätze erhielten.

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Eine weitere Bereicherung war der Beitritt der bereits auch international erfolgreichen Leichtathletin Siegfriede Weber – Dempe im Jahr 1955, die den Übungsbetrieb vor allem im weiblichen Bereich übernahm. Ihr folgte kurze Zeit später ihr Gatte Ernst Weber, der die Sektionsleitung anführte.

Durch die Übernahme der Sportanlage »An der Falkenburg« in die Trägerschaft der Hochschule im Jahr 1957, verbunden mit vielen Sanierungsmaßnahmen, hatte die Anlage für damalige Verhältnisse eine gute Qualität, so dass sich unsere Trainingsmöglichkeiten verbesserten und auch nationale und internationale Wettkämpfe stattfinden konnten.

Beispielhaft zu nennen, sollten hier:

  • die nationalen Pfingstsportfeste mit int. Beteiligung
  • der Frauenländerkampf DDR–Niederlande
  • die nationalen Frauensportfeste
  • die Buchenwald-Gedächtnisläufe

Weitere gute Einzelleistungen mit internationalen Einsätzen erbrachten Manfred Matuschewski, später Mitglied im Sportclub Erfurt und Europameister über 800m und Jürgen Frölich (400m-DDR-Meister in der Juniorenklasse.

In den 60er Jahren gab es vor allem im Kinder- und Jugendbereich ein gute Entwicklung und führte dazu, dass unsere Sektion den Status eines Trainingszentrums unter Leitung des Sportfreundes Winfried Simmat, der auch als Sektionsleiter fungierte, erhielt. Gleichzeitig aber wurde im Studenten/Erwachsenenbereich einen hohen Mitgliederstand erreicht und bei Wettkämpfen ein hohes sportliches Niveau erzielt.

Das wurde in vielen Mannschaftswettkämpfen auf der damaligen Bezirksebene als auch überregional bewiesen. Als sehr erfolgreiche Einzelathleten im Jugendalter seien hier A. Münch, D. Krug und M. Germer genannt, alle Spartakiadesieger über die 300m Hürden und später als Leistungssportler beim SC Erfurt gefördert. Bei den Erwachsenen sind hier die Studenten W. Zapfe mit seinen 4 Weltmeistertiteln über die 3000m Hindernisstrecke für den Verband der Hörgeschädigten, F. Nowak (Weitsprung, später DDR-Nationalmannschaft) und T. Lehmann (400m) mit je 4 Titeln bei DDR – Studentenmeisterschaften und R. Klitz als leistungsstarker Ausdauerspezialist hervorzuheben. Nach der politischen Wende gab es erst ab Ende der 90er Jahren einen Abwärtstrend, der mit dem Weggang und nicht zu ersetzenden Übungsleitern verbunden war. Lediglich eine Seniorengruppe hatte noch Bestand. Erst nach einigen Jahren kam es nach einer Anfrage seitens einer Sportlehrerin zu einer zahlenmäßig großen Kindergruppe, die als Grundstein einer weiterhin positiven Entwicklung sein könnte.

W. Simmat

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Prellball

Die Anfänge des Prellballsports beim HSV Weimar gehen auf die 70er Jahre zurück. In den 80er Jahren hat sich die Abteilung mit jungen Studenten und Handwerkern verstärkt, welche erfolgreich in der Oberliga gespielt und ihren Leistungshöhepunkt ’89 mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft erreichten.

Nach der Wiedervereinigung kam es zu keiner Zusammenführung der jeweiligen Ligen in Ost und West. Die unterschiedlichen Regeln und Spielbälle trotz gleicher Sportart waren hier sicherlich nicht hilfreich. So werden seither in den neuen Bundesländern Pokalturniere ausgetragen.

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Neben den ganzen sportlichen Erfolgen ist die Abteilung auch im privaten Bereich zusammengewachsen. Gemeinsame Ausflüge und Feiern waren und sind wichtiger Bestandteil unserer Prellballgemeinschaft.

Mit dem ersten Weimarer Stadtlauf 1991 war auch die jährliche Betreuung des HSV Bierstand durch die Prellballer bis zum 2014 ein fester und freudiger Bestandteil unser Abteilung.

Ab dem Jahr 2000 wurde durch den ehem. Abt.-Leiter Ralf Goldbach ein regelmäßiges Jugendtraining betreut. Durch die erfolgreiche Entwicklung konnten Turniersiege im Jugendbereich und später auch gute Ergebnisse im Seniorenbereich erzielt werden.

Ab 2015 wurde teils alters- und gesundheitsbedingt der Umbruch eingeleitet. Die erfolgreiche Generation aus den 80er und 90er Jahren tritt ab und hinterlässt eine Lücke im sportlichen und personellen Bereich. Die ehemalige Jugend kämpft mangels Mitglieder um das sportliche Überleben. Trotz der Unwegbarkeiten konnten wir weiterhin durchaus erfolgreich an Turnieren teilnehmen. Ende 2019 konnten wir trotz Verlust unserer Trainingszeit in der Falkenburg zwei neue Prellballer von ehemals Vimaria Weimar gewinnen.

Seither geht es mit unserer Abteilung bergauf. Trotz Corona gelang es unserer Abteilung den Trainingsbetrieb und die Mitgliederzahl aufrecht zu erhalten und im Oktober 2021 mit 2 Mannschaften an dem Pokalturnier in Schkeuditz teilzunehmen.

Unser Training am Freitagabend in der »Tonne« ist für die gesamte Abteilung wieder ein wichtiger Wochenbestandteil mit anschließendem Beisammensein.

Mein persönlicher Wunsch ist es, zukünftig wieder ein Heimturnier wie zuletzt 2007 auszurichten und neue Mitglieder für unseren Sport gewinnen zu können.

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Tanzen

Ist Tanzen Sport? Ja, sowohl Freizeit- als auch Leistungssport. Und somit auch Angebot im HSV. Die Tanzsportabteilung (TSA) gibt es seit 1992 im Hochschulsportverein und hat derzeitig über 100 Mitglieder. Ausgangspunkt der Entwicklung war ein Tanzkreis, den einige Eltern nach dem Abschlußball der Tanzstunde ihrer Kinder mit dem Tanzlehrer bildeten.

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Tanzen – Freizeitsport bis ins hohe Alter – 70 Jahre HSV – unser Grund zum Feiern.

Musik erklingt, schon geht diese in die »Glieder«. Lustvolle, rhythmische Bewegung zur Musik, ein geselliger Freizeitspaß, auch für Ältere und Untrainierte!

Als »EHEPAAR-Kreis« wurde in selbstorganisierten Räumen getanzt und der Tanzlehrer privat bezahlt. Einmal monatlich wurde ein Tanzabend nach Schallplatte im »Hainfels« durchgeführt. Höhepunkte waren die gemeinsamen Abschlussbälle im »Hainfels«. 1992 wurde der Gesellschaftstanz selbständige Abteilung im HSV, als Tanz- und Übungsleiter waren Herr und Frau Creutzburg bis 1997 tätig.

Im Frühjahr 1998 übernahm Frau Blickensdorf die Abteilung als Übungsleiterin und führte bis 2018 das Training im Standard und Latein gemeinsam mit ihrem Brit durch. Öffentlich präsentierte sich die Abteilung erstmalig am ersten deutschlandweiten »Tag des Tanzens«. 2003 wird die TSA des HSV-Weimar Mitglied im Thüringischen Tanzsportverband e.V. und vertritt den Verband auf der Messe 50+ in Erfurt. Im November 2004 beteiligen sich Paare der TSA erstmalig an einem Mannschaftswettbewerb Breitensport und belegen Final-Plätze.

2006, 2007 und 2011 eröffnen die Paare des Vereins den Weimarer Opernball.

Die Mitglieder der TSA des HSV-Weimar sind gleichzeitig Mitglieder des Thüringischen Tanzsportverband e. V.

Unsere Trainer: Birk Kette (Trainer C-Lizenz Standard), Christian Penzel (Trainer C-Lizenz Latein).

Dreimal wöchentlich treffen sich die Tanzpaare in einer Turnhalle. Unter Anleitung der Tanzlehrer werden jeweils 90 Minuten Standard- (Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Tango, Slowfox und Quickstep) oder Lateintänze (Samba, Rumba, Cha-Cha-Cha, Paso doble und Jive) trainiert.

Das Tanzen ist Koordinationstraining pur. Die ästhetische Umsetzung der Tanzschritte zum vorgegebenen Rhythmus partnerabgestimmt fordert und fördert Konzentration und Beweglichkeit.

Tanzen verbessert die Körperhaltung ohne den Bewegungsapparat zu überfordern. Diese gesundheitsfördernden Wirkungen des Tanzens erfordern eine Tanztechnik mit Schritten – und diese muss erlernt werden.

Für das Erlernen der Tanztechnik mit Schritten ist deren Visualisierung wichtig. Individuell bilden das Sich-Vorstellen dieser Schrittfolge und das Gespür für die dabei auftretende Muskelspannung eine Einheit, die mit dem tatsächlichen Üben dieser Schritte abgeglichen werden muss.

Erfolgreich erlernen alle Tänzerinnen und Tänzer diesen Bewegungsablauf, wenn der Tanzlehrer diese Folge didaktisch strukturiert vortanzt, wiederholt vortanzt und dann immer wieder in einzelnen Kombinationen von allen ausführen läßt.

Dies kann nur im gemeinsamen Training in der Halle geübt werden. In der Zeit der »Corona-Beschränkungen« war dies nicht möglich. Trotz sehr guter Videosequenzen für das »Hometraining« – nur live im Training geht es mit viel Motivation richtig zur Sache.

Dr. Ulrich Bose

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Triathlon

Die Abteilung Triathlon des HSV Weimar wurde 1991 gegründet. Bei der BSG Motor Weimar gab es seit 1998 ebenfalls eine Abteilung Triathlon (ca. 10 Mitglieder). 1992 wurde die Abteilung bei der BSG Motor Weimar an die Abteilung Triathlon beim HSV Weimar angegliedert. Erster Abteilungsleiter war Carsten Blume. Ein Jahr später erfolgte die Aufnahme in den Thüringer Triathlon Verband. Im Mittelpunkt der Arbeit stand in den ersten Jahren die sportliche Entwicklung der Mitglieder, die Teilnahme an Wettkämpfen und die Gewinnung neuer Mitglieder. Mit der Gewinnung neuer Mitglieder war es erforderlich, Strukturen für eine strukturierte Nachwuchsarbeit zu etablieren.

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Geschichte

1999

übernahm Thomas Zirkel die Abteilungsleitung. Aufgrund der stark gestiegenen Mitgliederzahlen, besonders im Kinder- und Jugendbereich wurde 2002 die Abteilung umstrukturiert und das altersbezogene Training eingeführt. In diesem Jahr richtete die Abteilung den 1. Weimarer Duathlon im Schlosspark Belvedere aus. Insgesamt fand dieser Wettkampf zehnmal statt. Um den Triathlon Sport noch populärer zu machen, organisierte die Abteilung Triathlon des HSV Weimar unter Leitung von Thomas Zirkel 2004 den 1. Fun & Move. Für die Veranstaltung wurden die Schülerinnen und Schüler aller Schulen der Stadt und des Landkreises Weimar eingeladen und damit die Gelegenheit geboten, erste Erfahrungen mit dem Triathlon Sport zu machen. Die Veranstaltung wird auch heute noch organisiert, mit Teilnehmerzahlen von mehreren Hundert Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird auch das Thüringer Regionalfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Triathlon Sport ausgetragen.

Die Umstrukturierungen am Anfang des Jahrtausends und das systematische Training im Nachwuchsbereich bewirkte eine positive Entwicklung. Um den Jugendlichen ein leistungsorientiertes Training zu ermöglichen, wurde 2008 das VR Bank Junior Team (leistungsorientierte Ausbildung der Jugendlichen ab Jugend B, unterstützt durch die VR Bank Weimar) und eine Regionalliga Männermannschaft (unterstützt durch die Firma Glatt Ingenieurtechnik GmbH) gegründet.

Im Jahr 2009 übernimmt Michael Sachse die Leitung der Abteilung und Thomas Zirkel die Funktion des sportlichen Leiters. In diesem Jahr wurde der 1. Weimarer Swim & Run ausgerichtet. Dieser Wettkampf war und ist Bestandteil des Wettkampfformates „Thüringer Triathlon Cup“ und wird heute noch ausgerichtet.

2012

hat sich die Männermannschaft der Triathlon Abteilung in der 2. Triathlon Bundesliga etabliert. Um die Attraktivität des Triathlon Sports der Weimarer Bevölkerung zu zeigen, richtete die Abteilung mit Unterstützung des Vereins und vielen Anderen den 1. Kulturstadt Triathlon in Weimar aus (Wettkampf im Rahmen der 2. Triathlon Bundesliga).

Die Organisationsleitung für den Fun & Move und die sportliche Leitung für das Junior Team übernahm 2016 Christian Bachmann. In diesem Jahr haben Folker Schwesinger und Tom Eismann die sportliche Leitung der Bundesliga Männermannschaft übernommen.

Zum Abteilungsleiter wurde 2017 Detlef Klose gewählt.

2018

gelang der Aufstieg in die 1. Triathlon Bundesliga. Leider musste die Mannschaft nach der Saison 2019 wieder absteigen. Aber die gesammelten Erfahrungen waren für die weitere Entwicklung sehr wichtig. Aufgrund der guten sportlichen Entwicklung in der Abteilung des HSV Weimar, aber auch in anderen Vereinen Thüringens, entschied man sich 2021, neben der Bundesliga Mannschaft eine Regionalliga Männermannschaft unter Leitung der Triathlon Abteilung des HSV Weimar zu gründen. Ziel war es, den Nachwuchsathleten in Thüringen ein weiteres Wettkampfformat zur sportlichen Entwicklung zu bieten. Nach der Saison 2021 sind beide Mannschaften aufgestiegen und konnten im darauffolgenden Jahr die Klasse halten.

Im Jahr 2021 Jahr wurde die Abteilung Triathlon als Talentleistungszentrum des Thüringer Triathlon Verbandes für 2 Jahre eingestuft. Diese Einstufung wurde 2023 erneuert.


Sportliche Erfolge

1995

  • Sebastian Martin „Nachwuchssportler der Stadt Weimar“

1996

  • Sebastian Martin Thüringer Meister in der Altersklasse TM21

1999

  • Andreas Kull Thüringer Meister in der Altersklasse TM35

2000

  • Eik Tietz Thüringer Meister
  • Dirk Germot erster Triathlet des HSV Weimar, der an einem Langdistanzrennen erfolgreich teilnahm (Klagenfurt, Österreich, 11:19:33)

2002

  • Eik Tietz: Langdistanzwettkampf in Kulmbach (9:29:51), 5. Platz bei der Duathlon EM

2004

  • Franziska Wittig: 3. Platz bei der Triathlon DM der Jugend B

2005

  • Start Frauenmannschaft in der 2. BL (2. Platz), Männermannschaft in der 2. BL (Startgemeinschaft Jena/Weimar, 2. Platz)

2006

  • Sabine Heinrich: 1. Langdistanzwettkampf einer HSV Athletin, 2. Platz AK40 Triathlon DM
  • Frank Pfundheller: 6. Platz AK35 Triathlon DM

2007

  • Franz Schöps: 6. Platz bei der Triathlon DM (Jugend B)
  • Franz Schöps Deutscher Meister im Wintertriathlon (Jugend B)
  • Folker Schwesinger: 15. Platz in der AK20
  • Frank Pfundheller: 23. Platz AK40 bei der Triathlon WM in Hamburg
  • Sabine Heinrich: 1. Platz AK40 beim Ironman in Zürich; Start bei der Langdistanz WM Hawaii

2008

  • HSV Mannschaft startet in der Triathlon Regionalliga (männlich)

2009

  • Frank Pfundheller: 30. Platz Langdistanz EM in Frankfurt/Main (unter 9 Stunden); 8. Platz AK45 Langdistanz WM Hawaii

2009

  • Regionalliga Mannschaft schafft Aufstieg in die 2. Bundesliga

2010

  • Mannschaft (männlich) Start in 2. Bundesliga
  • Anita Marquardt und Stephan Roth starten bei den DM der Langdistanz
  • Ergebnisse Jugend/Junioren Triathlon DM: Franz Schöps 10. Platz (Jugend A), Karl Haensel 24. Platz (Jugend A), Marie Haensel 15. Platz (Jugend A)

2011

  • 9 Athletinnen und Athleten starten bei der Jugend/Junioren Triathlon DM
  • Nach 5 Jahren startet wieder eine Mannschaft der Frauen in der Triathlon Regionalliga

2012

  • 1. Sieg in einem Einzelwettkampf der 2. Bundesliga Mannschaft in einem Wettkampf (Gladbeck)
  • Henry Beck 2. Platz AK25 DM Halbdistanz in Immenstadt
  • Frauenmannschaft startet wieder in der Regionalliga

2013

  • 12 Athletinnen und Athleten starten bei der Jugend/Junioren Triathlon DM
  • 9 Medaillen holt das VR Bank Junior Team bei den Thüringer Meisterschaften
  • Henry Beck 17. Platz (gesamt) Triathlon EM Halbdistanz, 1. Platz Münster City Triathlon auf der Olympische Distanz
  • Tom Gorges 5. Platz Triathlon DM (Jugend A), 4. Platz im Team Wettbewerb der DM (Jugend A)

2014

  • Bundesliga Mannschaft Männer (mit 5 Athleten aus dem eigenen Nachwuchs), Regionalliga Mannschaft Frauen
  • Alexander Kull: 5. Platz (Jugend B) Triathlon DM Grimma, 3. Platz beim DTU Jugend Cup in Forst

2015

  • 3. Platz Team Triathlon DM (Junioren), Ricardo Ammarell, Janik Riese, Tom Gorges
  • 6 Meistertitel (14 Medaillen) bei den Thüringer Meisterschaften der Jugend und Junioren
  • 3 Meistertitel (6 Medaillen) bei den Thüringer Meisterschaften der Schüler
  • Enrico Schmöller: 1. Platz beim „Half Icon“ Nordhausen

2016

  • Alexander Kull: 2. Platz (Jugend A) DTU Cup in Bocholt

2017

  • Alexander Kull: 1. Platz (Jugend A) Duathlon DM
  • Alexander Kull: 3. Platz (Jugend A) Triathlon DM
  • Hannes Butters: 7. Platz (Jugend B) Triathlon DM

2018

  • neuseenMAN Ferropolis (Halbdistanz) Denise Dittmar 1. Platz gesamt Frauen, Frederic Richter 1. Platz AK45
  • Christina Haensel: Vizeeuropameisterin AK50, Langdistanz in Frankfurt/Main
  • Christina Haensel: 29. Platz AK50 bei der Langdistanz WM Hawaii
  • 6 Athletinnen/Athleten nehmen an der Halbdistanz WM in Südafrika teil (Denise Dittmar, Folker Schwesinger, Ricardo Ammarell, Enrico Schmöller, Patrice Walter, Sujay Shalawadi
  • Bundesliga Mannschaft steigt in die 1. Bundesliga auf
  • 1. Platz Vereinswertung Mitteldeutsche Kinder- und Jugendrangliste

2019

  • Start in der ersten Triathlon Bundesliga (Männer), leider musste die Mannschaft wieder in die 2. Liga absteigen
  • Alexander Kull: 1. Platz Duathlon DM (Junioren), 3. Platz Triathlon DM (Junioren), 34. Platz Triathlon WM (Junioren)
  • Folker Schwesinger: 15. Platz gesamt Langdistanz Zürich (Schweiz), 2. Platz AK30; 67. Platz AK30 Langdistanz Hawaii
  • Christina Haensel: 2. Platz AK50, Halbdistanz Zürich

2020

  • nur ein Wettkampf in der 2. Triathlon Bundesliga, Alexander Kull gewinnt diesen Wettkampf

2021

  • Die Männermannschaft belegt in der 2. Bundesliga den 1. Platz (gewinnt alle 3 Wettkämpfe, Alexander Kull gewinnt einen Einzelwettkampf). Muss aber einen Relegationswettkampf gegen SV Würzburg 05 durchführen und gewinnt diesen. Die Mannschaft startet 2022 in der 1. Bundesliga.
  • Die Männermannschaft in der Regionalliga Ost, gewinnt die Mannschaftswertung und startet 2022 in der 2. Bundesliga

2022

  • Vereinspokal im Thüringen Triathlon Cup des TTV gewonnen (seit 2003 immer Sieger, nur 2018 2. Platz)
  • 6 Sieger im Nachwuchsbereich und 4 Sieger im Altersklassenbereich des Thüringer Triathlon Cups
  • Die Männermannschaft in der 1. Triathlon Bundesliga belegt den Platz 14 und sichert damit den Verbleib in der Liga.
  • Die Männermannschaft in der 2. Triathlon Bundesliga erkämpft den 3. Platz.
  • Alexander Kull gewinnt die Deutsche Hochschulmeisterschaft auf der Sprintdistanz und Ricardo Ammarell wird Siebter.

Auszeichnungen/Ehrungen

1995

  • Sebastian Martin „Nachwuchssportler der Stadt Weimar“

2002

  • Eik Tietz „Sportler des Jahres der Stadt Weimar“
  • Thomas Zirkel „Trainer des Jahres der Stadt Weimar“

2004

  • 1. Platz des HSV Weimar beim LSB-Wettbewerb „Im Sportverein in guten Händen“

2005

  • Andreas Kretzer „Sportler des Jahres der Stadt Weimar“

2006

  • Sabine Heinrich „Sportlerin des Jahres der Stadt Weimar“

2007

  • Die Abteilung Triathlon des HSV Weimar wird mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ausgezeichnet. Auszeichnung durch die Dresdner Bank und dem Deutschen Olympischen Sportbund DOSB.
  • Marie Haensel „Nachwuchssportlerin des Jahres der Stadt Weimar“

2009

  • Frank Pfundheller „Sportler des Jahres der Stadt Weimar“
  • Franz Schöps „Nachwuchssportler des Jahres der Stadt Weimar“

2014

  • Thomas Zirkel „Trainer des Jahres der Stadt Weimar“

2016

  • Christian Bachmann „Sportlehrer des Jahres der Stadt Weimar“

2018

  • Christina Haensel „Sportlerin des Jahres der Stadt Weimar“
  • Triathlon Bundesliga Mannschaft (Männer) „Mannschaft des Jahres der Stadt Weimar“
  • Gabi Zirkel wird ausgezeichnet als „Verdienstvolle Trainerin“
  • Frank Wilhelm erhält die Ehrennadel des LSB
  • Alexander Kull „Sonderpreis der Thüringer Allgemeine“

2019

  • Cathrin Haase „Sportlehrerin des Jahres der Stadt Weimar“
  • Folker Schwesinger „Sonderpreis der Thüringer Allgemeine“
  • Alexander Kull „Nachwuchssportler der Stadt Weimar“
  • Alexander Kull erhält Nachwuchsförderung der Stiftung Thüringer Sporthilfe
  • Tom Eismann Auszeichnung als „Nachwuchstrainer 2019“ der DTU

2020

  • Die Abteilung engagiert sich bei der Organisation und Auswertung des „Quarantathlon“. Die Aktion, unter Leitung des Triathlon Vereins Jena, wird mit dem Silbernen Stern der „Sterne des Sports 2020“ geehrt.

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Turnen

Schon immer war es schwierig, für diese geräteintensive Sportart eine Heimat zu finden. So wurde zeitweise im Zeichensaal der damaligen Hochschule für Architektur und Bauwesen (heute Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar) geturnt, wobei der Anlauf zum Sprung über den Bock im Gang begann. Später bot das Landesverwaltungsamt einen Turnsaal. Ein 12×12 Meter großer und schwerer Bodenläufer existierte als einziges Equipment zum Bodenturnen und musste bei jedem Training von vielen helfenden Händen über die harten Steinfliesen gerollt werden.

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»Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben«,
meinte einst Wilhelm von Humboldt – und trifft im Hinblick auf das Vereinsleben den Nagel auf den Kopf.

Vereine verbinden durch gemeinsame Interessen, Ziele und Werte ganz unterschiedliche Menschen. Das gilt auch für unsere Abteilung Turnen. Ihre Wurzeln reichen bis zur Gründung der damaligen HSG zurück.

Neben dem Turnen für die Studierenden wurde auch frühzeitig das Kinderturnen angeboten. Mit dem Umzug in die Sporthalle Falkenburg verbesserten sich seit 1974 die Trainingsbedingungen deutlich. Werner Dohl, Joachim Driefer und Ingrid Driefer prägten diese Zeit. Besonders Ingrid Driefer sind unzählige Erfolge vieler Turnerinnen auf der damaligen Bezirksebene zu verdanken, als Höhepunkt konnte auch eine Bronzemedaille bei den DDR-Meisterschaften in der höchsten Jugendleistungsklasse I weiblich gefeiert werden. Damals wie heute qualifizieren sich Turnerinnen und Turner selbst zu Trainern, Übungsleitern und Kampfrichtern und geben so ihr Wissen an die nächste Turngeneration weiter.

Ein besonders wichtiger Wegbegleiter der Abteilung war Dr. Peter Braun. Er hat mehrere Jahrzehnte eine bedeutende Rolle als Trainer gespielt, seine Erfahrungen waren bei jung wie alt gefragt. Er motivierte seine Turnerinnen sogar, Silvester mit Mütze und Handschuhen in der ungeheizten Sporthalle zu trainieren. Dabei ging es um das Erlernen von Kreisflanken (eigentlich ein eher frauenuntypisches Element). Die Weimarer Turnerinnen dienten als Vergleichsgruppe für eine Gruppe von Leistungsturnerinnen des SC Leipzig.

Neben diesem leistungsorientierten Breitensport gab es in Weimar von 1977 bis 1990 ein Trainingszentrum für Turner bis zur Altersklasse 10, die bei entsprechenden Leistungen zur Sportschule des SC Motor Jena delegiert wurden. Dafür stehen Namen wie Jörg Bialas, Kerstin Hansbach, Sybille Huber, Anne Vogtmann, Holger Kranepuhl, Torsten Linker.

Mit der Änderung des Wettkampfsystems im Turnen traten unsere Männer erstmals im Jahr 2000 in der 2. Landesliga an, um dann den Aufstieg in die 1. Landesliga zu meistern. Die Frauen zogen nach und behaupteten sich ebenfalls zügig in der Landesliga. Innerhalb von 3 Jahren gelang es aus der 3. in die 1. Landesliga aufzusteigen.

Unsere besten Turnerinnen und Turner qualifizierten sich für die Thüringenauswahl und konnten unseren Verein und unser Bundesland beim jährlichen 3-Länder-Kampf (Thüringen-Mittelrhein-Hessen) mit sehr guten Leistungen vertreten. Die guten Wettkampfleistungen erfuhren weitere Würdigungen. Die 1. Landesligamannschaft der Frauen wurde 2012 bei der Weimarer Sportlergala zur »Mannschaft des Jahres« für ihre Erfolge in der Landesliga gewählt. Gleiches gelang den Männern 2016.

Sehr gute Turnerinnen und Turner des Vereins wurden später zu engagierten Trainern und Trainerinnen. Jörg Wolfram agierte als Trainer und turnt bis heute erfolgreich in der 1. Landesliga. Ute Mai hat über viele Jahre die Mädchen bzw. Frauenmannschaften der Landesliga trainiert. Denis Gladziewski ist neben seiner Trainertätigkeit unser derzeitiger Abteilungsleiter.

Turnen ist vor allem eine Individualsportart, jede Turnerin und jeder Turner turnt für sich und wird für die gezeigten Leistungen belohnt. Trotzdem ist es wichtig, sich gegenseitig zu motivieren und miteinander Ausführungsfehler in den Elementen zu analysieren. Das Gefühl des Zusammengehörens wird bereits im Training entwickelt und gefördert, es hilft den Aktiven bei Mannschaftswettkämpfen und lässt sie über ihre eigenen Grenzen hinaus besondere Leistungen abrufen.

Das derzeit aktive Team der 1. Männermannschaft ist ein Beispiel für hohen persönlichen und sportlichen Einsatz, Zusammenhalt und Spaß am Turnen. Erstmals in der Geschichte des Weimarer Turnens erhielt diese Mannschaft beim Bundespokal der Vereinsmannschaften eine Bronzemedaille, also eine nationale Medaille. Sie nehmen am Deutschland-Cup und den Deutschen Seniorenmeisterschaften teil und können sich immer mit hervorragenden Platzierungen belohnen.

Aber auch die Jüngeren lernen frühzeitig die Gemeinschaft zu schätzen. Trainingslager mit vielfältigen Aktivitäten, Besuche hochrangiger Wettkämpfe (z. B. Turn-Weltmeisterschaften in Stuttgart) verbinden und lassen Freundschaften entstehen, die über die sportlichen Erfolge hinaus gehen.

Der Wechsel der Turngemeinschaft 2018 in die Humboldtturnhalle ermöglichte uns erstmals ein kleines »Turnerparadies«. Alle benötigten Geräte stehen dort an ihrem Platz und jederzeit im Training zur Verfügung. Erstmals entfällt das zeit- und kraftaufwändige Auf- und Abbauen der Geräte in jeder Trainingseinheit! Die Trainer und Übungsleiter können sich auf ihre Schützlinge konzentrieren und die Trainingszeiten voll ausnutzen.

Es gibt inzwischen viele Weimarer Turner und Turnerinnen, die durch Studium oder Arbeit nicht mehr bei uns trainieren können, aber es kommen immer auch wieder Ehemalige und teilen mit uns Erinnerungen und lassen sich von dem Flair der Halle verleiten, wieder einmal an die Geräte zu gehen.

Unser Ziel ist es, den Aufbau einer Turntalentschule zu forcieren. Wir wollen neben unseren engagierten ehrenamtlichen Trainern eine hauptamtliche Trainerstelle schaffen und so das Training qualitativ und quantitativ auf eine höhere Stufe stellen.

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Volleyball

Das Volleyballspielen in Weimar wurde in der Vergangenheit wesentlich vom HSV und dem VfL Weimar geprägt. In beiden Vereinen konnten ambitionierte Volleyballer je nach Leistungsniveau den Sport auch höherklassig ausüben. Ende der 90er Jahre gelang der 1. Herrenmannschaft des VfL Weimar der Aufstieg in die Volleyball-Regionalliga (damalig die dritthöchste Liga in Deutschland und erste überregionale Klasse in Thüringen). Die Mannschaft konnte ein Jahr hochklassigen (überregionalen) Volleyball nach Weimar bringen, bevor der leistungsbedingte Abstieg die Mannschaft wieder in die Thüringenliga führte.

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2003 gelang der 1. Herrenmannschaft des HSV Weimar der Aufstieg in die Regionalliga Ost. 2007 ging auch diese Reise zu Ende und führte in die Thüringenliga zurück. In 2013 wurde dann die Spielvereinigung mit dem VfL Weimar für alle Herrenmannschaften gegründet. Zu diesem Zeitpunkt bzw. bereits seit der Saison 2011/12 spielten die Damen des HSV Weimar erfolgreich in der Regionalliga. Der Hohe personelle Aufwand, die fehlende Nachwuchsarbeit, das hohe Leistungsniveau und viele weitere Umstände führten letztendlich 2017 zum Abstieg aus der Regionalliga … mit vielen Erfahrungen und Lehren.

Zur Saison 2019/20 wurde die Spielvereinigung auch auf die Damenmannschaften übertragen und somit ein gemeinsames Dach für die Gestaltung des Volleyballs in Weimar geschaffen.

Der SVV Weimar sieht sich seitdem als Ort für bzw. bietet ein Dach für alle interessierten und motivierten Volleyballerinnen und Volleyballer, die sich in verschiedenen leistungsorientierten Mannschaften bzw. in Ihrer Freizeit sportlich und in der Gemeinschaft betätigen wollen. Die Jugendarbeit ist leistungsorientiert ausgerichtet.

Der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung des SVV Weimar für die nächsten 5 Jahre liegt in der Etablierung einer erfolgreichen und kontinuierlichen Jugendarbeit als Grundlage für die stetige Verjüngung der leistungsorientierten Erwachsenenmannschaften und Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung bzw. dem sportlichen Angebot in Weimar.

Ein wesentlicher Baustein der Jugendarbeit ist das Sommer-Trainingscamp. Die Mädchen und Jungen können im Trainingscamp ihre Fähigkeiten in den Grundtechniken verbessern. Fortschritte im Volleyball werden jeden Tag sichtbar und so gibt es für alle Teilnehmer immer kleine Erfolge.

Ziel der Jugendarbeit ist es, ein Umfeld zu schaffen, wo einerseits durch engagierte und ausgebildete Trainer ein attraktives Angebot für alle Altersklassen geschaffen und gleichzeitig der Jugendspielbetrieb von allen Erwachsenenmannschaften unterstützt wird.

Neben der Gewinnung von neuen Trainern, ist hierfür ein größeres Wir-Gefühl zu etablieren. Wobei speziell letzteres neue Ideen erfordert. Gleichzeitig kann ein neues Wir-Gefühl die bestehenden Strukturen aufweichen und zusammen mit einer kontinuierlichen Jugendarbeit die Durchlässigkeit sowie die Attraktivität des Weimarer Volleyballs für externe Spieler sowie erfahrene Trainer erhöhen.

L. Abrahamczyk

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Wandern

Angefangen hat alles mit einer Zeitungsanzeige im März 1991, in der dazu aufgerufen wurde, eine WanderGruppe für Rentner und Vorruheständler beim Hochschulsportverein e. V. zu gründen. Dr. Werner Dohl hatte die Anzeige initiiert, die auch im Veranstaltungskalender Weimars erschien.

Zur 1. Wanderung am 27. März 1991 fanden sich 21 Interessierte ein. Sie führte vom Kaffee Hainfels über Belvedere zum Hainturm und zurück. Von diesen Wanderern der 1. Stunde sind 3 Wanderfreunde immer noch aktiv dabei.

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Der Wanderplan für das 1. Halbjahr wurde erstellt und die WanderGruppe traf sich nun jeden Mittwoch zum sportlichen Wandern rund um Weimar oder im Landkreis. Der Besuch kulturhistorisch bedeutender Bauwerke war dabei ebenso geplant wie die Erkundung besonderer Pflanzenwelten, je nach Jahreszeit. Einmal im Jahr wurde für eine Woche in anderen schönen Gegenden Deutschlands gewandert.

Nach einiger Zeit wurde unsere Abteilung ›Wandern‹ Mitglied beim Thüringer Gebirgs- und Wanderverein, so dass wir ab diesem Zeitpunkt auch ein Teil der großen Wandergemeinschaft wurden. Immer wieder qualifizierten sich Wanderfreunde zum Wanderleiter, so dass deren Kenntnisse in die Wanderplanung und -durchführung mit einfließen konnten. Auch wurde regelmäßig an den jährlichen TGW-Treffen und den Deutschen Wandertagen teilgenommen. Im Laufe der Jahre wurden etliche Wimpel gesammelt.

An diesen Grundsätzen hat sich in den letzten 30 Jahren nicht viel geändert. Mittlerweile gibt es fast 100 Mitglieder innerhalb der Abteilung ›Wandern‹, die in 4 verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Tempi und Laufstrecken unterwegs sind.

Gruppe 1 wandert 15–20 km in 14-tägigem Rhythmus mit ungefähr 8–12 Teilnehmern, Gruppe 2 wandert 10–17 km mit etwa 15–25 Teilnehmern, Gruppe 2a wandert 8–10 km mit etwa 10–15 Teilnehmern, alle mittwochs. Gruppe 3 wandert 3–5 km jeden Donnerstag mit etwa 6–10 Teilnehmern, was meist in einer gemeinsamen Kaffeerunde endet.

Uns alle eint das gleiche Ziel: Uns gemeinsam an frischer Luft zu bewegen und die nähere und weitere Heimat kennenzulernen. Zweimal im Jahr, im Juni und im Dezember, treffen sich die Mitglieder aller Gruppen zum gemütlichen Beisammensein.

Zusätzlich zu unseren Wanderungen beteiligen wir uns an den Veranstaltungen unseres HSV. Wir bieten, wenn gewünscht, geführte Wanderungen an und übernehmen Ordnerdienste, z. B. bei Kindersportveranstaltungen oder dem jährlichen Stadtlauf zum Weimarer Zwiebelmarkt.

Sylvia Eichelmann
Hans Peter Voigt

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